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7. Juli 2011 Der zweite Tag führte in die nähere Umgebung von Sonnen, rund um die größeren Städte Hauzenberg und Waldkirchen mit dem Besuch der Schnapsbrennerei Penninger mit kurzer Einführung durch einen Film und natürlich Gelegenheit zum Kauf von Blut- und Bärwurz usw. Die Besichtigung des Museums und des Kräutergartens rundete diesen Besuch ab. Weiter ging es zu einer einstündigen Kutschfahrt beim Michelbauer im idyllisch gelegenen Wilhelmsreut mit Ausblicken auf den Bayerischen Wald. Nach einem zünftigen Vesper griff der Chef Seppi persönlich zur Steirischen und es wurde mit Musik und Witzen ein lustiger Nachmittag bei dem gesungen und geschunkelt wurde. Es wurde sogar eine TVM-Band gegründet. Begeistert waren die TVMler insbesondere von Seppis „Wahren Geschichten“… Nach dem Abendessen spielte dann der Alleinunterhalter Sepp zum Tanz auf. Auch er brachte Stimmung für die TVMler und die anderen Gäste, u.a. aus den Niederlanden. Der 3. Tag war für die Reisegruppe des TVM eine geschichtsträchtige Kulturfahrt, auch ein besinnlicher Tag. Der Reiseleiter Stadler führte durch den tschechischen Böhmerwald und ins Mühlviertel in Österreich. Vorbei an Breitenberg und Rastbüchel mit seiner Mattenschanze und Heimat des erfolgreichen Skispringers Michael Uhrmann ging es teilweise über den früheren Handeslweg „Goldenen Steig“ unterhalb des uns immer begleitenden Dreisesselberges mit seinen 1322 m in Phillipsreut in die Tschechei. Wir erfuhren von Land und Leuten, dem aufgekommenen Tourismus mit Wintersport u.a., der Holzindustrie, dem Granitvorkommen, Glashütten usw. Wir fuhren über die Wasserscheide Donau / Elbe. Dabei kamen wir nach der Grenze kilometerweit an keinem Haus vorbei. Hier erzählte er von der bewegten Geschichte des früheren Böhmens und Sudetenlandes, angefangen von der Besiedelung / Rohdung der Wälder und dann von der, für uns schockierenden Vertreibung mit zahlreichen Toten nach dem Krieg und von der Verwüstung der Häuser, die größtenteils dem Erdboden gleichgemacht wurden. Wir kamen dann durch Salnau, dem heutigen Zelnova. Hier wurde die Kirche unter Hilfe des Bietigheimer Böhmerwaldvereins restauriert. Weiter ging es am großen Moldaustausee vorbei nach Krumnau, heute Cesky Krumlov und seit 1992 UNESCO Weltkulturerbestätte. Diese mittelalterliche Stadt mit einem hoch darüber auf einem Felsen stehenden Schloß an der Moldau beeindruckte die Reisegruppe. Bei einer Stadtführung erfuhren wir von den dortigen Herrschern der Rosenberger, Eggenberger, Schwarzenberger, kehrten zur Mittagszeit ein und stiegen zu den Schloßanlagen hinauf. Weiter ging es dann ins Mühlviertel nach Österreich mit Kaffeepause im Kloster Schlägl aus dem Jahr 1204 bevor es zurück nach Sonnen ging. Am 4. Tag ging es hinunter an die Donau nach Oberzell, wo wir mit der alten Englzelller Arche auf der Donau mit Vesper und Musik fuhren. Es war sehr kurzweilig mit dem urigen Christoph aus dem Wald, der für tolle Stimmung sorgte. Nach der Heimfahrt saßen wir auf der Hotelterrasse zusammen und abends gab es unter dem Motto „Bayerischer Abend“ bayerische / böhmische Spezialitäten und Sepp machte wieder Stimmung bei Musik und Tanz. Am 5. Tag hieß es wieder Abschied nehmen. Sogar der Himmel weinte Tränen, denn teilweise regnete es auf der Heimfahrt sehr stark. Besser wurde es erst durch das Altmühltal mit Mittagessen in der „Gans“ in Beilngries und Kaffee im „Schlungenhof“ am Altmühlsee. Der Dank galt dann Boß Albrecht Späth für seine tolle Organisation und dem umsichtigen sicher fahrenden Horst Kunschke durch Werner Schumacher im Namen aller Teilnehmer, der den Ausflug nochmal Revue passieren ließ. ![]() Bei einer Kutschfahrt beim
Michelbauer im idyllisch gelegenen Wilhelmsreut konnten die Mitglieder
des TV Metterzimmern Ausblicke in den Bayerischen Wald
genießen.
Foto: Karl Rith |