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21. Juli 2007

Ein Leben für den Verein

Vorsitzender des TVM bekommt Verdienstmedaille des Bundes

BIETIGHEIM-BISSINGEN. Übers Ehrenamt wird derzeit viel diskutiert. Doch es gibt auch Menschen, die es leben wie Albrecht Späth. 50 Jahre lang engagierte er sich ehrenamtlich im Turnverein Metterzimmern (TVM).

Für dieses außergewöhnliche Engagement bekam Albrecht Späth gestern die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Stellvertretend für Bundespräsident Horst Köhler und Ministerpräsident Günther Oettinger überreichte Georg Wacker, Staatssekretär im Kultusministerium, dem gebürtigen Metterzimmerner die Medaille.

Im Alter von 14 Jahren trat Späth 1948 in den TVM ein. Zunächst war er bis 1970 als Handballspieler in den Jugend- und Erwachsenenmannschaften aktiv und spielte anschließend in der Altherren-Mannschaft weiter. Zudem war er von 1956 bis 1958 Handball-Jugendtrainer und von 1958 bis 1987 Handball-Abteilungsleiter. Daneben war der heutige Vorsitzende des TVM 33 Jahre lang Handball-Schiedsrichter, trieb den Aufbau der Handballabteilung stets voran, förderte die Jugendarbeit und war maßgeblich an der Zusammenlegung der Metterzimmerner Handballballmannschaft mit der Mannschaft des TSV Bietigheim zur Spielgemeinschaft Bietigheim-Metterzimmern beteiligt. Auch im Freizeitbereich war er stets aktiv und organisierte Feste und Ausflüge.

„Bei einer Aufzählung Ihrer vielen Funktionen und Verdienste komme ich ganz schön in Bedrängnis, nichts zu vergessen“, bemerkte Wacker ob des vielfältigen Engagements. Mit seiner Vereinsarbeit habe Späth nicht nur dem Ort zu einer lebendigen Gemeinschaft verholfen, sondern sich auch für die Gesellschaft verdient gemacht: „Wir brauchen solche Menschen wie Sie, die für die Gemeinschaft oftmals private Interessen zurückstellen“, lobte der Staatssekretär.

Der Geehrte selbst blieb bei all dem Lob gelassen:“ Ich bin zufrieden“, sagte er. Der TVM habe fast 600 Mitglieder, das bedeute, jeder Dritte im Ort ist dabei. „Mehr kann man nicht erreichen“, meinte er. Ans Aufhören denkt er dennoch kaum: „Irgendwann muss ich langsamer machen“, räumte er ein. Doch das habe noch Zeit. Solange er gesund sei, wolle er sich weiterhin engagieren. Schließlich sei er gerade erst als Vorstand bestätigt worden – und die Amtszeit dauert noch ganze zwei Jahre.

Melanie Braun


Für sein Engagement ehren Staatssekretär Georg Wacker (r.) und Oberbürgermeister Jürgen Kessing (l.) den aktiven Albrecht Späth. Bild: Alfred Drossel


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